Amalgamsanierung
Im Sinne der Biologischen Zahnmedizin empfehlen wir die Entfernung alter Amalgamfüllungen, um mögliche Belastungen durch Quecksilber zu beseitigen und die ganzheitliche Gesundheit zu unterstützen. Dabei steht Ihre Sicherheit an erster Stelle. Um die Belastung für den Körper möglichst gering zu halten, erfolgt die Sanierung bei mehreren Füllungen unter Umständen schrittweise in mehreren Sitzungen.
Hinweis: Wenn Sie schwanger sind, stillen oder an einer chronischen Erkrankung leiden, teilen Sie uns das bitte im Vorfeld mit.
Wieso ist Amalgam schlecht für Gesundheit und Umwelt?
Amalgam enthält rund 50 % Quecksilber (Schwermetall) und stellt ein Risiko für Gesundheit und Umwelt dar. Im Mund gibt Amalgam über Jahre hinweg bei jedem Kauvorgang geringe Mengen Quecksilber in den Speichel und das Zahnfleisch ab. Metalle im Mund gelten als Fremdstoffe und können toxische Wirkungen entfalten, das Immunsystem belasten oder Allergien auslösen.
Entfernen von Amalgam unter Schutzmaßnahmen
Wir legen großen Wert auf eine Amalgamsanierung unter hohen Sicherheitsvorkehrungen, um die Belastung durch Quecksilberdämpfe möglichst zu vermeiden.
Ablauf der Amalgamsanierung:
1. Vor der Entfernung
Vor der Amalgamentfernung nehmen wir uns Zeit für eine umfassende Anamnese und Beratung. Dabei besprechen wir mögliche Vorerkrankungen, Unverträglichkeiten und auch individuell sinnvolle Maßnahmen zur Unterstützung der Schwermetallausleitung. Die Ausleitung bezeichnet die Entfernung von eingelagertem Quecksilber aus dem Körper. Eine gute Funktion der Entgiftungsorgane ist für eine möglichst reibungslose Ausleitung wichtig. Je nach Situation empfehlen wir unterstützende Präparate wie Vitamin C, Zink, Selen oder Chlorella (vitaminreiche Süßwasseralge).
2. Während der Entfernung
Während der Entfernung setzen wir auf strenge Schutzmaßnahmen, um die Quecksilberbelastung möglichst zu vermeiden:
- Kofferdam (Gummituch) schützt den Mundraum vor Amalgampartikeln.
- Eine goldbeschichtete Nasenmaske bindet Quecksilberdämpfe und schützt die Atemwege.
- Die Füllung wird möglichst niedertourig in großen Stücken und unter starker Wasserkühlung entfernt, um Wärmeentwicklung und Dampf zu vermeiden.
3. Nach der Entfernung
Nach der Entfernung spülen wir den Mundraum mit Chlorella-Lösung, um mögliche Giftstoffe direkt zu binden. Je nach individueller Situation kann eine weiterführende Schwermetallausleitung aus dem Körper sinnvoll sein. Dazu beraten wir Sie gern in Zusammenarbeit mit erfahrenen Internisten der Praxis MindBody in Flensburg.
Wir empfehlen nach der Amalgamsanierung außerdem:
- ausreichende Flüssigkeitszufuhr (stilles Wasser)
- keine stark verarbeiteten oder belastenden Lebensmittel in den Tagen nach der Behandlung
Ersatz durch biokompatible Materialien
Das Amalgam ersetzen wir anschließend durch moderne, gut verträgliche Füllmaterialien – wie hochwertige Kompositfüllungen oder keramische Inlays, die sowohl funktional als auch ästhetisch höchsten Ansprüchen gerecht werden. Diese Materialien sind metallfrei und stellen eine biokompatible Alternative zu Amalgam dar.
Stille Entzündungen im Mund- und Kieferbereich können zu chronischen Erkrankungen führen.